Information

EPR-Gebühren in Europa: Was Hersteller 2026 beachten müssen

Für Unternehmen, die verpackte Waren in Europa vertreiben, wird die Navigation durch die Erweiterte Herstellerverantwortung (EPR) zunehmend anspruchsvoll. Jedes Land definiert eigene Regeln dafür, wer zahlungspflichtig ist, wie Verpackungen gemeldet werden müssen und wie EPR-Gebühren berechnet werden.

Mit der kommenden Packaging and Packaging Waste Regulation (PPWR) wird das System weiter umgestaltet und die Anforderungen ändern sich schneller, als viele Teams mithalten können. Diese Unsicherheit ist nicht nur eine Frage der Compliance. EPR-Gebühren beeinflussen heute direkt die Verpackungskosten, die Recyclingfähigkeit und den Marktzugang. Um mehr Klarheit in dieses fragmentierte System zu bringen, haben wir den Packa EPR Fees Guide entwickelt: eine strukturierte, länderspezifische Übersicht über die wichtigsten Verpflichtungen in Europa. Er hilft Unternehmen, fundierter zu planen, statt auf kurzfristige Änderungen reagieren zu müssen.

Ein erster Eindruck, wie unterschiedlich die Anforderungen sein können:

  • Österreich wendet EPR auf Haushalts- und Gewerbeverpackungen an. Besonders auffällig: Für sehr geringe Verpackungsmengen gibt es ein vereinfachtes Pauschalgebühr-Modell – ein Ansatz, den nur wenige Länder anbieten.
  • Belgien verfolgt einen anderen Weg. Mit zwei Verantwortungsorganisationen – eine für Haushaltsverpackungen und eine für industrielle Verpackungen – verfügt Belgien bereits über ein etabliertes Ecomodulation-System, bei dem die Recyclingfähigkeit die Gebühren klar beeinflusst.
  • Deutschland verpflichtet alle Hersteller, sich im LUCID-Verpackungsregister einzutragen, bevor Verpackungen in Verkehr gebracht werden. Obwohl Ecomodulation gesetzlich vorgesehen ist, wurde sie bisher noch nicht umgesetzt – hier steht also eine wichtige Änderung bevor.
  • Die Niederlande haben eine der höchsten Eintrittsschwellen Europas, doch Einwegkunststoffe (SUP) sind vollständig davon ausgenommen. Ecomodulation bezieht sich aktuell vor allem auf Kunststoffverpackungen und wird sich mit PPWR weiterentwickeln.
  • Italien fällt durch detaillierte Gebührenbänder auf – insbesondere für Kunststoff- und Papierverpackungen. Die Materialwahl hat hier einen deutlich spürbaren Einfluss auf die Kosten.

All dies ist nur ein erster Eindruck. Um die Unterschiede wirklich greifbar zu machen, haben wir den  EPR- Gebühren-Guide erstellt eine umfassende Orientierungshilfe, die jedes Land ausführlich erklärt und die wichtigsten Punkte für 2026 und PPWR auf den Punkt bringt.

Wenn Ihr Unternehmen in mehreren europäischen Märkten aktiv ist, sind diese Unterschiede nicht nur Detailfragen, sie bestimmen Ihre Verpackungsstrategie, Ihre Datenanforderungen und letztlich Ihre Kostenstruktur.

Laden Sie den vollständigen EPR Fees Guide herunter, um einen umfassenden Überblick über alle Länder, Schwellenwerte, Gebührenlogiken und Ecomodulation-Systeme zu erhalten und Ihre Verpackungsstrategie frühzeitig an die kommenden europäischen Veränderungen anzupassen.

EPR-Gebühren-Guide downloaden