Was ist die PPWR und warum sie alles verändert
Die neue EU Packaging and Packaging Waste Regulation (PPWR) wird ab 12. August 2026 in Deutschland vollständig anwendbar. Anders als die bisherige Verpackungsrichtlinie ist sie direkt bindend – ohne nationale Spielräume. Das bedeutet: Einheitliche, rechtlich verbindliche Anforderungen für alle Verpackungen in der EU.
Deutschland ist besonders betroffen: Mit über 3,3 Millionen Tonnen Kunststoffverpackungsabfällen pro Jahr führt es das EU-Ranking an. Damit stehen deutsche FMCG-, E-Commerce- und Produktionsunternehmen vor gewaltigen Anpassungen im Verpackungsmanagement.
Warum jetzt Handeln entscheidend ist
Die Übergangsfrist beträgt nur 18 Monate – laut Experten deutlich zu kurz. Unternehmen müssen Design, Lieferketten und Dokumentation anpassen, um Bußgelder von bis zu €200.000 pro Verstoß zu vermeiden.
Wer jetzt reagiert, sichert sich Wettbewerbsvorteile: Große Konzerne haben bereits begonnen, Recyclate und alternative Materialien langfristig zu sichern.
Wichtige PPWR-Meilensteine
- 12. August 2026: Konformitätserklärungen und technische Dokumentation werden Pflicht
- 2027: Digitale Kennzeichnung per QR-Code
- 2028: EU-weit harmonisierte Verpackungslabels
- 2030: Alle Verpackungen müssen recyclingfähig sein
- 2035: Nachweis der tatsächlichen Kreislauffähigkeit erforderlich
Fazit
Die PPWR ist mehr als eine neue Vorschrift – sie ist ein Wendepunkt für nachhaltiges Verpackungsmanagement. Wer früh beginnt, senkt Risiken und stärkt seine Marktposition.